„Oh – das ist ja erstaunlich!“ ist meine erste Reaktion und schon kommt Freude in mir auf.
Meine Kolleginnen haben die Homepage aktualisiert und dabei festgestellt, dass sich die Supervisionsanfragen vom im Jahr 2023,
80 Anträge auf 120 Anträge im Jahr 2024 (ein Anstieg um 50%) erhöht haben.

Ich spüre schon seit vielen Jahren, dass Supervision geschätzt und als Gut wahrgenommen wird.

„In Zeiten der Krise und des Umbruchs“, sagt Rainer Bucher, ehemaliger Patoraltheologe in Graz,
– und jetzt müsste er wohl ergänzen: des Abbruchs und der Auflösung –
„ist das einzige, was Halt und Orientierung gibt, die Selbstvergewisserung der Berufung.“

Die Supervision ist Zeit und Raum für diese Selbstvergewisserung.
Im Erinnern, im Wahrnehmen der Freude und des Gelingens, werden Menschen selbstbewusst,
sie gewinnen Selbstvertrauen und sind so in der Lage Selbstverantwortung zu übernehmen.
Sie hören auf mit der Wahrnehmungsverweigerung in ihrem Kontext, verkraften Ent-Täuschungen und gewinnen dadurch klare(re) Sicht, eine Voraussetzung für stimmiges Tun und Lassen.

 

Oh, das ist eigentlich gar nicht so erstaunlich – denke ich jetzt,
dass Menschen die Verantwortung für sich selbst übernehmen,
um nicht der Gefahr der Frustration, des Zynismus und der Bitterkeit, … zu erliegen,
sondern in ihrem professionellen Handeln ermöglichen, Verbundenheit und Wirksamkeit zu erleben.

Und wieder kommt Freude in mir auf.

Martin Knöferl
Leiter Koordinationsstelle Supervision

 

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