Über 50 haupt- und ehrenamtliche Akteure, die in der Nachbarschaftshilfe engagiert sind, haben sich am Samstag zu einem Netzwerktreffen im Haus St. Ulrich in Augsburg getroffen. Veranstaltet und gemeinsam organisiert wurde der Impulstag vom Arbeitsbereich Gemeindeentwicklung, der Abteilung Pastorale Grunddienste und Sakramentenpastoral sowie dem Caritasverband.

Die Idee, einen solchen Tag zu organisieren und dadurch eine Vielzahl an Akteuren sowie unterschiedlichen Organisationen aus diesem Bereich zusammenzubringen, sei aufgrund der steigenden Zahl an Engagierten und vielzähligen Konzepte im Laufe des Jahres immer konkreter geworden, betont Josefine Prinz vom Fachbereich Gemeindepastoral. „In der Diözese Augsburg sind mittlerweile so viele Menschen und Projekte unterwegs, die auf ganz unterschiedliche Weise zur Lebensqualität in ihrer Nachbarschaft beitragen.

Zum Beispiel indem sie Menschen unterstützen durch Einkaufshilfe, Besuche oder Gruppenangebote. Das alles hat uns veranlasst ein Treffen anzubieten, das gegenseitigen Austausch und Vernetzung ermöglicht“, so Roland Weber, Abteilung Personal-, Organisations- und Pastoralentwicklung zum Hintergrund der Veranstaltung.

Nach einem Grußwort von Angelika Maucher, Leiterin des Bischöflichen Seelsorgeamts, und einem Vortrag von Daniel Pain, Leiter der Stabsstelle Gemeindecaritas und Engagementförderung beim Caritasverband der Diözese Augsburg, konnten sich die Teilnehmer/-innen in Workshops mit unterschiedlichen Themenfelder der „Nachbarschaftshilfe“ auseinandersetzen: So stellten sich etwa bürgerschaftliche (Nachbarschafts-)Initiativen vor, das Konzept eines „Repair-Cafés“ wurde erläutert, es gab eine Ideenschmiede für eine erfolgreiche Netzwerkarbeit vor Ort, aber auch das Thema Einsamkeit und Verwahrlosung als Auftrag der Nachbarschaftshilfe blieb nicht ausgespart.
Ein Impro-Theater mit dem Ensemble-Duo Helga Schuster und Stefan Trapp bildete den kreativen Abschluss des Tages.

„Unser Ziel war es, die Engagierten einerseits mit Fachwissen und Expertise zur Nachbarschaftshilfe zu versorgen, ihnen gleichzeitig aber auch Bestätigung und Anerkennung für ihre Arbeit zu vermitteln“, sagt Josefine Prinz. Dieses Konzept sei aufgegangen, wie die Rückmeldungen der Engagierten am Ende der Veranstaltung widerspiegelten: „Viele der Teilnehmer haben den Wunsch nach noch mehr Austausch und Vernetzung geäußert. Das bestätigt uns in unserem Tun“, freut sich Daniel Pein. Auch wenn der spezifisch christliche Fokus der Initiativen und Angebote dieser Veranstaltung gelobt worden sei, so sei auch die Bedeutung breiterer Plattformen angesprochen worden, berichtet er. „Eine Teilnehmerin hat zum Beispiel den Wunsch geäußert, das Veranstaltungsformat auszuweiten und für Akteure von Kirchen aber auch von Wohlfahrtsverbänden, Kommunen und der Zivilgesellschaft zu öffnen. Diese Idee versuchen wir auf jeden Fall beim nächsten Impulstag aufzugreifen.“ Eine Fortsetzung des Netzwerktreffens sei sicher geplant, sagt Roland Weber.

Ein Tagungs-Protokoll sowie Ausblicke auf weitere Veranstaltungen im kirchlichen Grundauftrag „Dienst am Nächsten“ werden ab Ende Oktober auf den Homepages der Veranstalter bereit gestellt.

Maria Steber,
Pressestelle Bistum Augsburg

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