Mit Beginn meiner Tätigkeit als Hausleiterin des Hauses Emmaus, einer Einrichtung der Kath. Pfarrkirchenstiftung Mariä Himmelfahrt
für Menschen in Not, habe ich vor fünf Jahren einen Supervisionsprozess mit Fokus auf diese neue Aufgabe begonnen.

Die seelsorgliche Sozialarbeit mit Menschen, die von Obdachlosigkeit, Gewalt und Ausgrenzung betroffen sind, berührt mich, hinterfragt meine Wertvorstellungen und fordert mich in meiner ganzen Persönlichkeit.

Weil ich Supervision als wichtigen Baustein im Hinblick auf mein professionelles Handeln, aber auch im Hinblick auf meine Persönlichkeitsentwicklung erlebe, möchte ich an dieser Stelle meine Reflexion dieses Prozesses hier anfügen
– als Ermutigung, sich auf Supervision einzulassen.

Die Supervision war ein “SehrGut” für mich:

Ich habe viel reflektiert, geübt, geweint, gelacht, den Kopf über mich geschüttelt, konnte zeitweise mein “Über-ich” auf einem Stuhl lassen (ach wie befreiend!),
habe Mut gefasst, Arbeitsprozesse 
klarer gesehen, Vertrauen zurückgewonnen,
habe mich liebevoll betrachtet, manchmal auch (zu) gering geschätzt
und bin tatsächlich – so mein Gefühl – in mir und an mir gewachsen.

In meiner Supervisorin hatte ich eine wunderbare Frau, die teilweise sehr viel Energie eingesetzt hat,
um über die “Dinge” zu schauen und mit mir zu sortieren.
Ohne ihre Unterstützung und ohne den liebevollen Freiraum hätte ich manchmal nicht den nächsten Schritt gefunden.

Ich bin sehr dankbar dafür – ihr und auch der Supervisionsstelle, die diesen Prozess ermöglicht!

Andrea Günther-Reitinger,
Pastoralreferentin, Hausleiterin des Haus Emmaus in Weilheim

 

Weitere Infos zu
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